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Lange Nacht der Kunst

Welchen Wert hat Kultur?

Vielfalt, Teilhabe, Bildung, Identifikationsmöglichkeit, Demokratieförderung – das Kultur mehr als nur Unterhaltung und Zeitvertreib ist, haben die Ergebnisse einer Ende 2022 vom Kultursekretariat NRW Gütersloh durchgeführten Umfrage zum „Wert von Kultur“ gezeigt.

Im Rahmen der LangenNachtDerKunst 2023 übersetztdas Trio Geplante Obsoleszenz zusammen mit der Tänzerin und Performerin Birgit Aßhoff diese Umfrageergebnisse zurück in künstlerische Ausdrucksformen. Im Garten des Kultursekretariats wuchern an diesem Abend Elemente verschiedener Genres und verweben sich zu einer lebendigen Installation aus Objekten, Klängen und Performances. Besucher*innen sind eingeladen zu erkunden, welchen Wert die Kultur in unserem Alltag und in unserer Gesellschaft einnehmen kann.

Samstag, 20. Mai 2023, 19 – 24 Uhr, Garten des Kultursekretariats NRW Gütersloh, Kirchstr. 21

RadKulTour

Am Sonntag, den 4. September findet zum zweiten Mal die RadKulTour des Kulturamtes Bielefeld statt. Das Trio Geplante Obsoleszenz bespielt klanglich einen Platz im Grüngürtel Bielefelds.
14 – 18 Uhr

Resonanz in den Rochdale Barracks

Im Rahmen der Transurban Residency tritt das Quartett Resonanz in den Rochdale Barracks auf und bespielt den Ort.
Willem Schulz – Cello
Angelika Höger, Peter Schwieger, Marcus Beuter – Objekte und Materialien

Freitag, 26.8.22, 17 und 19 Uhr
Oldentruper Str. 65, 33604 Bielefeld

Transurban

Fotos: Felix Hüffelmann

Resonanz in der Werkstatt Grabe

Das Projekt Resonanz bespielt am Dienstag, den 24.05.22 von 13 bis 15 Uhr für Mitarbeiter*innen und Beschäftigte die Werkstatt Grabe in Bielefeld.
Resonanz ist ein Projekt des Trios Geplante Obsoleszenz zusammen mit dem Cellisten Willem Schulz.

Fotos: Kerstin Senf

Sphärische Geometrie

Die Klanginstallation Sphärische Geometrie in der Bonnuskirche in Osnabrück nimmt Bezug auf den von Architekt Otto Andersen stark geometrisch gestalten Kirchraum. Dazu nimmt sie die Formsprache des Raumes auf und gibt ihm Klang und neue Gestalt. Durch die bewusste Veränderung kann der altvertraute Raum anders wahrgenommen und gedeutet werden.

Die ungewöhnliche Architektur ist Ausgangspunkt für eine visuelle und klangliche Intervention von Angelika Höger. Von strategischen Punkten gespannte Saiten spielen mit der Perspektive des Raums. Sie laden dazu ein, sich im Raum zu bewegen und Blickachsen und Fluchtpunkte neu zu sehen. In einer weiteren Installation bilden Objekte den Lichteinfall durch die oberen Fenster ab. Diese Objekte werden in Bewegung gesetzt und tasten hörbar den Kirchenfussboden ab.

Peter Schwieger setzt sich in seinen zwei Arbeiten mit der Beziehung von Licht und Klang auseinander. Einmal visualisiert er Klänge mittels einer Lichtorgel. Im Alltagsbetrieb sind es die rückübersetzten Klänge eines elektrischen Teelichtes, bei Andachten ist es die Sprache, die durch das Mikrofon am Altar übermittelt wird.

In seiner zweiten Arbeit wird der Lichteinfall durch eines der Kirchenfenster in Klänge transformiert.

Marcus Beuter hat sich in seinen Arbeiten auf die Kapelle der Stille konzentriert. Dort ist ein sich stetig verändernder Klang hörbar, der auf Aufnahmen vor Ort besteht. Zudem gibt es kleine Klangboxen auf dem Taufbecken, die per Hand ausgelöst werden. Unterschiedliche Klänge mischen sich so individuell in den Raumklang hinein.

03.10. – 7.11.

Die wollen alle nur spielen

Im Rahmen der RadKulTour wird sich Peter Schwieger mit installativen Elementen des Trios auf einem Spielplatz am Grüngürtel Bielefelds (Station 62, unweit der Alm, einfach rumradeln…) beschäftigen.
Bewegliche Klangobjekte, elektronisches Spielzeug, Black Box. Peter Schwieger hütet sie, lässt sie frei, fängt sie wieder ein.
Sonntag, 5.9., 14 bis 18 Uhr

Nebulöse Sequenzen
Geräuschhaftes Kammerkonzert

Zwischen Konzert, Installation und Performance inszeniert das Trio Geplante Obsoleszenz Raum und Architektur, Idee und Historie von Orten, die im Alltag nicht oder begrenzt zugänglich sind. Bestehende Strukturen werden aufgegriffen und mit dem vorhandenen Mobiliar agiert.
Im Trio agieren miteinander Marcus Beuter, Audiokünstler, elektroakustischer Komponist und Improviser, Angelika Höger, Klang-Installationen und musikalisch geprägte Geräusch-Kompositionen und Peter Schwieger. Er baut elektroakustische Instrumente und improvisiert auf ihnen, genauso wie mit Readymades.
Die Grenzen der Kunstformen verschwimmen und lassen nur um so deutlicher die Orte der Aufführungen als Inspiration erscheinen. Geräusch und Klang verdichten sich zu poetischen, musikalischen Sequenzen um dann wieder die Grenzen des Hörbaren auszuloten.

Samstag, 4.9., 15.00 – 15.45 Uhr
Artists Unlimited, August-Bebel-Str. 94, Bielefeld
Ort: gelbe Etage hinten

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Klanginstallation

Das Trio Geplante Obsoleszenz inszeniert in den Schauräumen am Kesselbrink eine ortsspezifische Klanginstallation. Sie setzt die Struktur der Räume, deren jetzigen Leerstand und die Nähe zu einem zentralen Platz der Stadt miteinander in Bezug. Aus dem Un-Ort, der Menschen vielfältig anzieht und abstößt, den Menschen im Sinn und im Gegensinn der Stadtplanung nutzen, wird ein Dritter Ort – ein Dazwischen Platz, Freiraum. Angelika Höger, Peter Schwieger und Marcus Beuter suchen Interaktionen, entwickeln Interventionen und schaffen so vielfältige Reflexionen.

Zwischen Konzert, Installation und Performance inszeniert das Trio Geplante Obsoleszenz Raum und Architektur, Idee und Historie von Orten, die im Alltag nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind.


05.-24.7
Montags 16.30 bis 19.30 Uhr, Samstags 11-16 Uhr, weitere Termine nach Absprache
Performance Abbau 24.7. 16 Uhr
Eine Veranstaltung der Cooperativa Neue Musik e.V.
Gefördert durch das Kulturamt Bielefeld

Fotos: Lucie Marsmann